Alleine? Ja oder Nein?

 

In der Natur sind die afrikanischen Weißbauchigel Einzelgänger und kommen nur zur Paarung zusammen. Auch bei der Aufzucht der Babys ist es so, das die Igel nach der achten Woche getrennte Wege gehen. 

 

Aber in der Heimtierhaltung gibt es durchaus Ausnahmen.

Die weiblichen Weißbauchigel genießen die Gesellschaft anderer weiblichen Igel und lassen sich meist ohne Probleme vergesellschaften, dennoch sollte sie die Tiere immer im Auge behalten.Da es auch hier zu Konflikten kommen kann oder das die Weibchen sich nicht verstehen. Bei der Gruppenhaltung von männlichen Igeln ist es ein wenig komplizierter und sie geht oft schief. Aufgrund des starken Revier bezogenen Verhaltens und mit der Problematik das die Tiere sich immer sehen, riechen und sich nicht aus dem weg gehen können. Gerade diese Gründe führen oft zu starken Konflikten und somit zu Beißereien. In manchen Fällen gibt es auch Ausnahmen und die Männchen vertragen sich gut untereinander. Bei beiden Formern der gleichgeschlechtlichen Gruppenhaltung sollten die Tiere kein auffälliges Verhalten zeigen wie z.B. das ein Igel immer vor dem Häuschen liegt, sie auf einmal tagsüber zu sehen sind oder einen Gewichtsverlust haben.

Die Grundlage für alle Vergesellschaftungen ist ein ausreichend großes Terrarium mit einer guten Strukturierung damit die Weißbauchigel sich auch mal aus dem Weg gehen können.

Eine häufige Ursache bei der Gruppenhaltung von Männchen ist nicht das die Tiere sich beißen, sonder das sie sich gegenseitig Mobben.

Die psychische Belastung ist weiter vertreten als man glaubt und wird von vielen falsch interpretiert. Wenn man aber seine Tiere beobachtet, kann man schnell sehen das diese Tiere Verhaltensauffällig sind. Man sollte sie trennen, denn dieser Stress verkürzt die Lebenserwartung.

Vorteile der Einzelhaltung:

Dadurch das nur ein Igel im Terrarium lebt ist weniger zum reinigen und deswegen ein Kostenersparnis beim Material als auch beim Futter. Zudem gehe ich einem Risiko von Verletzungen durch Artgenossen aus dem Weg und erspare somit dem Tier unnötiges leid und mir anfallende Tierarztkosten.

 

Vorteile der Gruppenhaltung:

Durch die Haltung mehrere Igel, gibt es untereinander viel Beschäftigung und Abwechslung. So entsteht keine Langeweile und es ist immer was los im Terrarium. 

 

Gegen die Einzelhaltung:

Wenn man wenig zeit für seinen Igel hat kann ihm Aufgrund eines zu kleinem oder schlecht strukturiertem Terrarium langweilig werden.

 

Nachteil der Gruppenhaltung:

Durch das halten von mehreren Igeln entstehen auch höhere Kosten.Nicht nur Futterkosten sondern auch Materialkosten entstehen und was nicht vergessen werden darf sind Tierarztkosten, da sich die Weißbauchigel in der Gruppe gerne gegenseitig anstecken oder es doch mal zu Beißereien kommen kann. 

 

Was sie nie machen dürfen sind männliche und weibliche Igel zusammen zu halten, aufgrund von dauer Stress. Die Weibchen wären ständig trächtig und die Männchen immer in Paarungsbereitschaft.

Wer sich für die Gruppenhaltung entschieden hat, der muss immer einen Plan B haben, da es jederzeit zu Komplikationen kommen kann und man die Tiere trennen muss!