Wissenswertes!

 

Der afrikanische Weißbauchigel gehört zur Ordnung der Insektenfresser ( Eulipotyphla),zur Familie der Igel (Erinaceidae)welche in zwei Unterfamile aufgeteilt ist. Zum einen die Stacheligel ( Unterfamilie Erinaceinae) von denen es 22 Arten gibt und die Haarigel (Unterfamilie Galericinae) von den es 2 Arten gibt.Der afrikanische Weißbauchigel gehört zu der Gattung Atelerix und wurde von Wagner 1841 als Art beschrieben und 

albiventris genannt, was so viel bedeutet wie weißer Bauch.

 

Im Gegensatz zu allen anderen Igelarten ist der afrikanische Weißbauchigel der einzige Igel der an den hinteren Füßen nur vier Zehen hat, dies gib ihm unter anderem den Namen Vierzehenigel. Manche nennen ihn auch noch Zwergigel, wobei dies eine umgangssprachliche Bezeichnung ist. Dieser Name wird meist im europäischen Raum benutzt, da der heimische Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) nicht nur ein höheres Gewicht sondern auch durch die größeren Ohren und spitzere Nase als auch ein deutlich dunkleres Stachelkleid. Eine größere Ähnlichkeit weist der Weißbauchigel mit dem europäischen Weißbrustigel (Erinaceus concolor) auf, obwohl dieser mit einem durchschnittlichen Gewicht von 1000 Gramm deutlich größer ist.
 
Das durchschnittliche Normalgewicht eines Weißbauchigel liegt bei 300 Gramm-500 Gramm, wobei es auch Exemplare gibt die mehr wiegen, manche bis zu 700 Gramm. Bei Igeln die in der Wohnung gehalten werden sieht man dies häufiger, aufgrund dessen das es keinen Nahrungsmangel gibt oder eine nahrungsarme Zeit. Zudem ist ein Bewegungsmangel oft mit ein Grund für schwerere Tiere, da sie nicht so weite Strecken zur Nahrungssuche zurück legen müssen. 
Seine Kopf-Rumpflänge liegt bei 15cm-25cm und das kleine Schwänzchen mit 1cm-4cm, wobei dies nicht immer zu sehen ist, da der Schwanz unter dem Stachelkleid ist.
Der afrikanische Weißbauchigel erreicht meist ein alter von 6-8 Jahren,dies ist jedoch von der Pflege, Ernährung und von Erkrankungen und Genetik abhängig. In der Natur erreichen die Igel eher selten dieses Alter, aufgrund der vielen gefahren die ihm in der Natur drohen und im Terrarium nicht. Der Igel ist in der Regel ein Einzelgänger und trifft sich nur zur Paarung weil die Igel sehr territorial sind. In der Heimtierhaltung wird dadurch eine Einzelhaltung empfohlen, jedoch gibt es Ausnahmen! Meist sind die Weibchen untereinander nicht so territorial und verstehen sich gut untereinander, wobei dies erst getestet werden sollte. Oft kommt es vor das die Tiere nicht direkt auf einander los gehen und sich beißen, sondern das ein psychischer Stress entsteht. Dies kann man nach ein paar Tagen feststellen, in dem die Tiere nie zusammen liegen oder außerhalb des Häuschen ein anderer Punkt ist ein Gewichtsverlust, dann sollte die Gruppe aufgelöst werden. Bei den männlichen Weißbauchigeln kommt eine Gruppenhaltung auch vor aber eher selten. 

Afrikanische Weißbauchigel werden schnell zutraulich, aufgrund dessen das sie ruhige und gemütliche Tiere sind. Die Vorarbeit dafür leistet der Züchter in wie weit der Igel Menschen vertraut ist und wie man sich weiterhin mit dem Weißbauchigel beschäftigt. Zudem sollte man sich bewusst sein das die Haltung zeitintensiv ist und das die Bedürfnisse des Igels erfüllt werden können. 
Außerdem sind die afrikanischen Weißbauchigel nachtaktiv und verbringen, in einem trockenen Bau den Tag, auch dies sollte in der Anschaffung berücksichtigt werden. Daher ist der Weißbauchigel nicht für Kinder geeignet und auch nichts für das Kinderzimmer. Die Igel brauchen tagsüber ihre Ruhe und wollen nicht gestört werden und wenn die Kinder ins Bett gehen wird der Igel aktiv und stört somit den Schlaf des Kindes. 

Im Gegensatz zu unseren heimischen Igeln halten die afrikanischen Weißbauchigel keine Winterruhe in der Terrarienhaltung, da dies in der Natur durch Nahrungsarme Zeiten geprägt wird und dies in der Heimtierhaltung nicht vor kommt. 
Somit haben sie einen Igel der das ganze Jahr über aktiv ist.